Die Corona-Krise, soziale Nachhaltigkeit und eine sozial-ökologische Soziale Arbeit

Matteo Villa;Brenda Pereyra;
2020-01-01

Abstract

Die gegenwärtige Corona-Krise betrifft über medizinische Fragestellungen hinaus die sozialen und ökologischen Dimensionen der menschlichen Existenz. Um die Covid-19-Pandemie adäquater und viel-schichtiger erfassen zu können, schlagen wir vor, sie entlang der Konzepte einer sozial-ökologischen Sozialen Arbeit (green social work) (Dominelli, 2012; Erikson, 2019), nachhaltiger Wohlfahrtssysteme (sustainable welfare) (Büchs & Koch, 2017) und einer Sozialpädagogik der Nachhaltigkeit zu betrach-ten (Böhnisch 2019). In diesem konzeptionellen Kontext werden zum einen die direkten sozial-ökologischen Auswirkungen der Pandemie klarer benennbar. Zum anderen verdeutlichen diese Model-le auf einer systemischen Ebene die sozial-ökologischen Grenzen des Wachstums und der gegenwärtig hegemonialen Lebensweise sowie die tiefe Krise des vorherrschenden neoliberalen Gesellschaftsmo-dells (Koch & Büchs, 2017; Jackson, 2016; Paech, 2012). Wir sehen deshalb die Notwendigkeit, für eine Zeit nach der Covid-19-Pandemie weit über ein ‚zurück zur Normalität‘ hinaus zu denken. Stattdessen müssten gerechtere und nachhaltigere Wirtschafts- und Wohlfahrtssysteme geschaffen werden, die in der Lage sind, sozial-ökologische Krisen nachhaltiger zu lösen und wirksamer zu verhindern (Koch & Mont 2016).
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11568/1207610
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