In Anschluss an die platonische Tradition fügt der Autor Beweise ein, dennoch ist der Abstand zum Sokrates des Phaidon oder zum Eudemos des Aristoteles stilistisch enorm, denn der Autor reduziert den Beweisgang auf einen schlagwortartigen Überblick. Dieser Beweisgang, dass der νοῦς nach dem Tod einem neuen Leben entgegengehe, dient dazu, Epikur zu beschwören. Die Anwesenheit Epikurs im Dialog findet ihren deutlichsten Ausdruck im Thema, dass der Tod uns nichts angeht. Der Autor schöpft seine Argumente aus dem Eudemos und Krantors Peri penthous, und auf diese Weise passt er die Lehrinhalte der Akademie an den Geschmack der hellenistischen Zeit an.
Der Axiochos und die Tradition der consolatio in der Akademie
TULLI, MAURO
2005-01-01
Abstract
In Anschluss an die platonische Tradition fügt der Autor Beweise ein, dennoch ist der Abstand zum Sokrates des Phaidon oder zum Eudemos des Aristoteles stilistisch enorm, denn der Autor reduziert den Beweisgang auf einen schlagwortartigen Überblick. Dieser Beweisgang, dass der νοῦς nach dem Tod einem neuen Leben entgegengehe, dient dazu, Epikur zu beschwören. Die Anwesenheit Epikurs im Dialog findet ihren deutlichsten Ausdruck im Thema, dass der Tod uns nichts angeht. Der Autor schöpft seine Argumente aus dem Eudemos und Krantors Peri penthous, und auf diese Weise passt er die Lehrinhalte der Akademie an den Geschmack der hellenistischen Zeit an.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.