Mit Blick auf die erste Grammatikographie der deutschen Sprache soll die Arbeit zeigen, dass im deutschsprachigen Gebiet des 16. Jahrhunderts die Kollision von sozialer Mehrsprachigkeit einerseits und institutioneller Einsprachigkeit andererseits zur gleichzeitigen Etablierung der Grammatikographie der deutschen Volkssprache und der neuen, institutionellen Tradition der grammatisch orientierten DaF-Unterrichtspraxis führte. Diese Tradition wurde akademisch relevant, konnte aber die ältere, volkstümliche und gesprächsorientierte Tradition nicht ganz beseitigen, was Folgen mit sich brachte, die noch heute nachvollziehbar sind.

Grammatische Kompetenz im Zeitalter der Mehrsprachigkeit. Ein Blick in die Anfänge des formalen Grammatik-Unterrichts

foschi
2020-01-01

Abstract

Mit Blick auf die erste Grammatikographie der deutschen Sprache soll die Arbeit zeigen, dass im deutschsprachigen Gebiet des 16. Jahrhunderts die Kollision von sozialer Mehrsprachigkeit einerseits und institutioneller Einsprachigkeit andererseits zur gleichzeitigen Etablierung der Grammatikographie der deutschen Volkssprache und der neuen, institutionellen Tradition der grammatisch orientierten DaF-Unterrichtspraxis führte. Diese Tradition wurde akademisch relevant, konnte aber die ältere, volkstümliche und gesprächsorientierte Tradition nicht ganz beseitigen, was Folgen mit sich brachte, die noch heute nachvollziehbar sind.
2020
Foschi, Marina
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11568/1051985
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