Eine Kunstreligion für Europa? Heidegger und Hölderlin
SIANI, ALBERTO LEOPOLDO
Primo
2012-01-01
Abstract
Die folgende Studie besteht aus vier Teilen. Zunächst wird der begriffliche Hintergrund der Kunstreligion mit besonderem Bezug zu Hegel skizzenhaft rekonstruiert. Die politischen Implikationen von Hegels These zum Vergangenheitscharakter der Kunst sollen betont werden, um deutlich zu machen, welche Auffassungen der Moderne sich rund um den Begriff der ›Kunstreligion‹ gegenüberstehen (I). Auf dieser Basis wird in einem zweiten Schritt versucht, Heideggers Zwiesprache mit Hölderlin im Sinne einer Notwendigkeit des Denkens zu deuten, der gemäß die Dürftigkeit der Zeit und die Einseitigkeit des Denkens nur durch Rekurs auf eine besondere Form von Kunstreligion zu retten sind. Diese neue Kunstreligion sollte − Heidegger zufolge − einen Neuanfang der europäischen Geschichte und des europäischen Denkens vorbereiten, indem sie die Identität Deutschlands und auch ganz Europas (und dadurch der ganzen Welt) auf der Grundlage einer anderen Beziehung von Subjekt und Substanz bzw. von Mensch und Sein umdeutet (II). Ergebnisse und Perspektiven von Heideggers Versuch werden in einem dritten Teil kritisch interpretiert und kommentiert, wobei auch die mögliche Rolle einer Kunstreligion für die Zukunft Europas zur Sprache kommt (III). Der kurze vierte Teil ist als Nachwort zu lesen, das eine säkularisierte und rhetorikfreie Lektüre der Zwiesprache vorschlägt (IV).File in questo prodotto:
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